Sanierung eines Atelier- und Wohnhauses der Werkbundmitglieder Otto und Dr. Ing. Eduard Fucker. Das Haus wurde 1927 für den expressionistischen Maler und Meisterschüler von Max Beckmann Hanns Ludwig Katz und seine Frau die Pianistin Franziska Katz-Ehrenreich errichtet. Die mit dem Paar befreundeten Architekten Otto und Eduard Fucker gehören zu den Architekten des „ Neuen Frankfurt“ und schufen gemeinsam mit Ernst May und Martin Elsässer Neubauten im Sinne der vom Bauhaus praktizierten Neuen Sachlichkeit.
Die Sanierung hatte v. a. die Aufgabe mit den baukonstruktiven und bauphysikalischen Schwächen des Hauses umzugehen, ohne dabei den, bis ins Detail, radikalen Pioniergeist der Moderne einzu-„dämmen“. Alte Bauteile und Details wurden erhalten und restauriert. Neue Bauelemente und Materialien wurden verwandt, unter der Prämisse die geschichtliche Distanz zum „Original“ nicht zu leugnen.
Das Haus wird heute genutzt als Wohnhaus für die Familie eine Architektin, deren Mann seine Werkstatt für historische Streichinstrumente in dem Atelierraum im Obergeschoss betreibt.
Das Farbkonzept greift die zweidimensionalen, die Fläche betonenden Farbkonzepte der Moderne auf und bezieht sich in der Farbgebung auf Gemälde von Hanns Ludwig Katz.
Wie zur Zeit der ersten Bewohner werden heute wieder regelmäßig öffentliche Hauskonzerte für moderne Musik in dem Atelierraum im Erdgeschoss veranstaltet.
Das Haus wurde ebenfalls in der Frankfurter Sonntags Zeitung im Rahmen der Reihe über Frankfurter Häuser des Neuen Bauens besprochen. 'Klangkörper der Geschichte' in Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 2. Juni 2013, Seiten V7 und V9
B.A.S. Dipl. Ing. Peter Begon
Hanauer Landstraße 52 . D-60314 Frankfurt am Main
Fon: 069/944154-11 . Fax: 069/944154-13