Das Jugendstilwohnhaus von 1909 (Architekt: Justus A. Helme) wurde nach der Zwischennutzung als Bürogebäude wieder zum Wohnhaus umgebaut und saniert. Die Grundrissgestaltung ermöglicht sowohl die Teilung in drei separate Etagenwohnungen, als auch die Nutzung als Einfamilienhaus. Dabei wurde die Grundstruktur des Hauses mit neun Zimmern weitgehend erhalten. Die Fassade erhielt durch feingefilzten Putz, Blattgoldbelegung der Ornamente, Holzfenster und Balkongeländer Ihren ursprünglichen Glanz zurück.
Die Qualität des ursprünglichen Ausbaus, die an Hand von fragmentarischen Funden und alten Vorlagen nachweisbar war, ist Ausgangspunkt für die Sanierung.
Die Entwicklung von charakteristischen Details wie Zierleisten, Fenstersprossen, Geländern, Griffen und Beschlägen entspricht dabei Vorgefundenem.
Fischgradparkett mit Randfries, Fensteroliven in Knochenform aus massivem Messing, Porzellanlichtschalter, etc. zeugen von der schlichten Eleganz und heiteren Atmosphäre, die das Haus zu seiner Entstehungszeit ausgestrahlt hat.
Die farbige Fassung der originalen Stuckornamente, die kräftigen Farben des Treppenhauses und die Blattgoldeinlagen der Fassade nehmen Bezug auf die expressive Farbigkeit des Jugendstils.
Moderne Schreinerausbauten führen die Qualität des ursprünglichen Ausbaus in die heutige Zeit.
Gestalterisches Ziel war es nicht zum Originalzustand zurück zu kehren, sondern die Überlagerung von Spuren unterschiedlicher Nutzer und Epochen.
B.A.S. Dipl. Ing. Peter Begon
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