Das Wohnhaus ist Teil einer Gesamtanlage mit drei Wohnhäusern aus den 1920er Jahren. 1927 wurde das Wohnhaus von Architekt Franz Joseph Vietze errichtet. Vietze war Vertreter der traditionellen Bauweise und somit schärfster Widersacher Ernst Mays.
Die Sanierung und Umbau greift den traditionellen Stil Vietzes auf. In den Nachbarhäusern noch vorhandene Materialien dienten als Anhaltspunkt für die Auswahl von Boden- und Wandbelägen. Lincrusterwandschutz im Treppenhaus, durchgefärbte Zementbodenfliesen, Fischgratparkett, und handglasierte Fliesen aus der Bauzeit wurden verwendet und bilden den historischen Font für die neuen Einbauten Küche und Bad. Bei der Erneuerung der Fenster wurden Profilierungen und Quersprossen im Stil der 20er Jahre verwandt.
Zum Garten wurde eine Loggia zum Wintergarten umgebaut. Zusammen mit der neu errichteten Terrasse wird damit die für das Stadthaus besondere Qualität des Südwest-Gartens gestärkt. Ein neuer Eingangsvorbau mit Gäste-WC vervollständigt die Erdgeschossnutzung. Die Qualitäten des ursprünglichen Entwurfs sind nach dem Umbau wieder spürbar.
B.A.S. Dipl. Ing. Peter Begon
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