Dachausbau und Sanierung eines Gründerzeithaus

Bei dem gründerzeitlichen Mehrfamilienwohnhaus Baujahr 1907 sollten ein Dachausbau sowie die Sanierung des Treppenhauses und der direkt unterhalb der Dachbaustelle befindliche Wohnung im 2. OG vorgenommen werden. Zusätzlich sollte die Barrierereduzierung durch den Anbau eines Aufzuges erreicht werden. 

Die Sanierung des Bestandsgebäudes umfasst die Wärmedämmung des Hauptbaukörpers und die Erneuerung der Fenster in historischer Teilung mit holzsichtigen Eichenholzfenstern.

Die Straßenfassade erhält einen hohen Dämmstandard ohne die historische Struktur zu verändern, so dass das gesamte Gebäude mit einer Wärmepumpe ausgerüstet werden konnte. 

Im Treppenhaus ist der Fokus auf den Erhalt der historischen Lincrustaverkleidung und der durch mehrere Arbeitsgänge aufgebrachten Patinierung der Holztreppe durch eingefärbte Öle gelegt. Als moderne Interpretation der nicht mehr vorhandenen Bleiverglasungen wurde durch den Künstler Stefan Wieland eine farbenprächtige Glasmalerei geschaffen.

Der Anbau eines Aufzuges zur Barrierereduzierung an einem Gründerzeithaus zeigt sich als eine gestalterisch modern interpretierte Lösung. Durch die spiegelpolierten Oberflächen des Eingangsportals wirkt der kräftige Stahlturm leicht und transparent.

Der Dachausbau stellte die Hauptaufgabe dieses Projekt dar. Es sollte sowohl Platz für das private Leben mit Familie und Freunden als auch ruhige Arbeitsplätze im Homeoffice geschaffen werden.

Aufbauend auf dem Entwurfskonzept von BAS-Architekten wurde zusammen mit dem Interior Design Studio „Holzrausch“ der Innenausbau konzipiert und auch durch Holzrausch in den eigenen Werkstätten realisiert. Die kommunikativen Zonen sind schon frühzeitig im Entwurf von zentraler Bedeutung, genauso wie der Kontakt zur Natur; beides Aspekte, die bei allen Projekten von BAS von zentraler Bedeutung sind. Die Dachgärten sind mit großen Stahl-Glas-Schiebefenstern mit dem Innenraum verbunden und der Dachgarten in der 2ten Dachebene bietet eine Erinnerung an den Urlaub im Süden, außer dass man hier die Frankfurter Skyline sieht.