Moderner Erweiterungsbau an klassischem Wohnhaus der 20er Jahre

  • Der Anbau setzt sich bewusst vom historischen Haupthaus ab.
  • Durch große Fensterfronten wirkt der grüne Garten im Inneren fort.
  • Der große Natursteinblock verbindet die Materialitäten der Küche mit dem natürlichen Außen.
  • Der fließende Übergang vom Bestand zum Anbau hat Integrationswirkung.
  • Die alte Küche bekam ein neue Gesicht.
  • Die Dachbegrünung hat auch thermische Vorteile.
  • Industriecharme im neugeschaffenen Kellerraum durch unverputzte Betonwände.

Nach erfolgter Sanierung des klassischen Reihenendhauses (Wohnhaus 20er Jahre von Vietze Helfrich) erfolgte ein Anbau um neuen Wohnraum zu schaffen. Die zusammenhängenden Gärten der Nachbargrundstücke ergeben einen parkähnlichen Charakter, der in den Innenraum integriert werden sollte.

Da eine Anlehnung an die bauzeitliche Gestaltung des Hauptbaus nicht stimmig erschien, wurde der Anbau komplett modern gestaltet.

Im Untergeschoss wurde ein neuer großzügiger Raum geschaffen, der durch die unverputzten Betonwände einen Industriecharme erhält. Die Lichtbänder auf Gartenniveau geben dem Kellerraum viel Licht. Ein alter Weinkeller wurde verkleinert und zu einem optimierten Duschbad mit Fenster unter den Terrassentreppen umgestaltet.

Die alte Küche wurde zum Aufenthaltsraum mit Garderobe umgestaltet und ermöglicht eine harmonische Integration des neuen Raumes zum Wohnhaus.

Der neue Hauptraum ist die lichtdurchflutete Küche, die durch die großen Glasschiebetüren in den Garten öffnet. Die Ecke, in der der Tisch steht lässt sich dank der zurückgesetzten Trägerkonstruktion komplett freistellen, so dass der Sitzplatz zum Terrassenplatz wird. Der schön gemaserte Steinblock in der Mitte passt zum organischen Außen und spiegelt die Lichtverhältnisse des Gartens. Die roh wirkenden Holzfronten der italienischen Küche runden das Bild harmonisch ab. Der Sichtestrich wirkt gleichzeitig modern und anheimelnd und passt zum Gesamtkonzept der Küche.

Durch die bewusste Abgrenzung zum historischen Bestandsbau mittels der großen Glasflächen und der verwendeten Materialien wie Beton und Stahl stehen beide Gebäudeteile selbstbewusst nebeneinander. Durch gezielte Öffnungen und Durchgänge entsteht ein spannungsvoller Gesamteindruck.