Das neue Pumpwerk mit seinem 35 m tiefen Ansaugschacht ist Teil des Projektes emscher:umbau. Ein unterirdischer Abwasserkanal wird die Emscher von Abwässern entlasten, so dass der neue Fluss in seinen Uferbereichen renaturiert werden kann. Die Architektur der oberirdischen Bauteile soll in Form eines „Besucherpumpwerks“ das unterirdische Ingenieurbauwerk sicht- und erlebbar machen.
Wie große Skulpturen liegen die beiden Baukörper des Pumpwerks und des Betriebsgebäudes in einer offenen Wiesenlandschaft. Es entsteht ein Ort mit einer besonderen Ausstrahlung, der über seine technische Attraktion hinaus zu einem Anziehungspunkt werden kann.
Der Entwurf schlägt vor, das Pumpwerk mit einer begehbaren Mauer zu umfahren. Die Mauer weckt Neugier auf das „geheimnisvolle Loch ins Erdinnere“, das von einem permanent zugänglichen, außen umlaufenden Umgang betrachtet werden kann. Das plastische Volumen des elliptischen Betriebsgebäudes erhält eine Fassade aus Ziegelmauerwerk – ein Material mit Bezug auf die Tradition eindrucksvoller technischer Bauwerke der Emschergenossenschaft wie des gesamten Ruhrgebiets- und ist wie die Umfassungsmauer über Treppen und Dachterrassen permanent zugänglich.
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