Der Masterplan 'EmscherLandschaftspark (ELP)' sucht nach einer Strategie für die 'parkartige Qualifizierung' der Freiflächen.
Der Park gewinnt vor dem Hintergrund des dramatischen Strukturwandels der Region mit deutlich erkennbaren Tendenzen zur Schrumpfung der Wirtschafts und Bevölkerungsentwicklung eine neue Dimension: Er ist nicht mehr Bollwerk gegen ungezügeltes Wachstum, sondern soll im Gegenteil neues Wachstum generieren. Der Park soll eine Qualität für die Region entwickeln, die nicht nur Belastungen abpuffert, sondern Attraktivität zu entwickeln im Stande ist, die die gegenwärtigen Folgen des Strukturwandels abfedert oder gar in eine positive Entwicklung umkehrt. Qualifizierung von Freiflächen bedeutet dabei mehr, als deren parkartige Verschönerung, sondern eine radikale Umkehr in der Strategie regionalen Denkens. Das heißt, dass die übrig gebliebenen Zwischen und Resträume Gegenstand der Betrachtung und Bemühungen werden, dass der 'Landschaft' in einem Geflecht von Siedlungsflächen neue Bedeutung als tragendes Grundgerüst von Ordnung und Orientierung zuwächst. Die 'Zwischenstadt' (Thomas Sieverts) wird sozusagen komplementär ergänzt durch eine 'Zwischenlandschaft', welche zum eigentlich raumstabilisierenden Faktor wird.
Das im folgende gezeichnete Bild des OstWestGrünzugs versucht hierzu eine Antwort.
Die Bedeutung von 'Park' geht dabei über die räumliche Kategorie hinaus, sie ist zugleich Prinzip und Metapher für ein Programm und eine Strategie, die die Transformationsprozesse in der Region unter einem neuen Arbeitsbegriff zu lösen trachtet.
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