Rahmenplan Südliches Ostend / Europäische Zentralbank

Rahmenplan

mit WGF, Nürnberg

Der Rahmenplan untersucht Entwicklungschancen für das „Südliche Ostend“, ein Innenstadtnahes Hafenareal Frankfurts, das mit der Neuansiedlung der Europäischen Zentralbank in unmittelbarer Nachbarschaft einen Entwicklungsschub erfahren wird.

Die Ausgangslage der Planung steht in mehrfacher Hinsicht in einem Spannungsfeld: So weist die Stadtentwicklungsplanung im gültigen Gewerbeflächen-Entwicklungsprogramm das Gebiet als Logistik- und Distributionsstandort aus. Gleichzeitig wurden mit dem Deutschherrnviertel und dem Sanierungsgebiet Ostend Anstrengungen unternommen, das hervorragende Potenzial des Gebiets für die Entwicklung neuer, innenstadtnaher Stadtteile am Wasser zu nutzen.

Auf Realitätsebene, also den vor Ort wirksamen Kräften, ist diese Spannung ebenso ablesbar. So bemühen sich die Hafenbetriebe entsprechend der städtischen Beschlusslage, den Standort als trimodalen Güterumschlagplatz und Gewerbestandort weiterzuentwickeln. Gleichzeitig ist aufgrund der Ansiedlung der EZB mit einer Dynamisierung und Revitalisierung der angrenzenden Bereiche im Ostend zu rechnen. Der Rahmenplan „Südliches Ostend“ positioniert sich in diesem Spannungsfeld. Er schlägt ein verantwortbares städtebauliches Leitbild und eine impulsgebende Entwicklungsstrategie für das Gebiet vor.

Durch eine Reihe von Maßnahmen entsteht ein Gerüst von Straßen, Plätzen und Grünflächen, das Voraussetzung und Motor für die bauliche Entwicklung des Südlichen Ostends ist. Gleichzeitig definiert es einen flexiblen Rahmen, in dem sehr unterschiedliche Nutzungen und bauliche Füllungen eingelagert werden können. Die Attraktivität des Gebiets für höherwertige Nutzungen wird in hohem Maße von der Aufenthaltsqualität und dem besonderen Charakter seiner öffentlichen Räume abhängen.

AG: Stadt Frankfurt am Main / 210 ha / 2006

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