Das Bild Jenas ist unmittelbar mit seiner Saaleaue verknüpft. Die klar konturierte, ebene Fläche bildet das grüne Herz der Stadt und stellt ein wichtiges Freizeitpotential für die Bewohner und Gäste dar.
Das Wasser und die ebenen Auenflächen der Saale sind prädestiniert für vielfältige Sport- und Freizeitaktivitäten. In Folge dieser Attraktivität, der hohen Nachfrage nach Sport- und Bewegungsangeboten und der zunehmenden Spezialisierung und Professionalisierung in den Sportdisziplinen hat sich der Saaleraum in der Vergangenheit von der landschaftlichen Aue zu einem verdichteten Sportpark entwickelt. Heute lassen sich deutlich ursprüngliche Landschaftsteile, städtische Parks und unterschiedlich ausgebaute Sportanlagen ablesen. Weithin sichtbares und prägendes Element ist das Ernst-Abbe-Stadion.
In dieser Ausgangslage zeichnen sich unterschiedliche Interessen und Optionen für die Entwicklung der Saaleauen ab, die von stärkerer landschaftlicher Ausrichtung mit Erholungs- und Naturschutzfunktionen bis zu einer Intensivierung und verbesserten Wirtschaftlichkeit der Sportnutzungen reichen.
Neben der Erneuerung und Anpassung der Angebote für den Leistungs-, Schul- und Vereinssport wird sich der Sport aufgrund der demographischen Veränderungen und der veränderten Ausrichtung der Bevölkerung stärker auf den Bereich der Freizeitsportaktivitäten und Gelegenheiten fokussieren müssen. Aktivitäten wie Laufen, Nordic Walking und Radfahren werden dabei nach wohnungsnahen Möglichkeiten suchen und damit gerade auch die Oberaue in Anspruch nehmen. Gleichzeitig bestehen Pläne im Profisport, das Ernst-Abbe-Sportfeld zu einem reinen Fußballstadion umzubauen.
Aus den skizzierten Ansätzen, den verkehrlichen Konsequenzen und dem Grundcharakter des Raums als Aue entsteht eine komplexe Entwicklungssituation, die ein Durchdenken möglicher Optionen und eine abgestimmte Zielfindung erfordern.
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